Gerhard Gäbler »Land ohne Wiederkehr« Fotografien aus der DDR

Ausstellung im Literaturhaus Leipzig

28. August 2019 / 19.30 Uhr
Ausstellungseröffnung
Gerhard Gäbler »Land ohne Wiederkehr«
Fotografien aus der DDR von 1978 bis 1990
Laudatio: Bernd Lindner

30 Jahre nach den Leipziger Montagsdemonstrationen und dem Mauerfall präsentiert der Leipziger Fotograf Gerhard Gäbler einige seiner herausragenden Fotografien. Er beschränkt sich dabei nicht auf Aufnahmen der Demonstrationszüge und der feiernden Menschen am Brandenburger Tor, sondern dokumentiert den Umbruchprozess, der diesen historischen Ereignissen vorausging – gerade diese Bilder »helfen zu verstehen, wie aus der bleiernen Schwere und der Stagnation, die sich ab Ende der 1970er-Jahre zunehmend in der DDR breitmachte, eine solch gewaltige, alles verändernde Kraft erwachsen konnte« (Bernd Lindner). Sie werden in Beziehung gesetzt zu Aufnahmen aus der Nachwende-Zeit, von denen viele erneut Menschen in Orientierungslosigkeit, in einer Wartestellung zeigen: auf die Erfüllung von Wahlversprechen, auf die Segnungen der Marktwirtschaft, auf blühende Landschaften …

1952 in Leipzig geboren, studierte Gäbler zunächst Chemie. Ab 1977 fotografierte er in seiner Freizeit, dokumentierte den DDR-Arbeitsalltag sowie den schrittweisen Verfall seines Wohnviertels in der Leipziger Ostvorstadt. Von 1986 bis 1992 studierte er Fotografie an der Leipziger HGB, wurde freischaffender Fotograf und hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. 2015 erschien der Fotoband »Zeit ohne Wiederkehr« im Mitteldeutschen Verlag.

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e. V.

Gefördert durch die Sächsische Aufbaubank nach der »Förderrichtlinie Revolution und Demokratie«

Weitere Informationen unter www.literaturhaus-leipzig.de