»Hitchcock. Vom Buch zum Film«

Ausstellung im Salzburger Literaturhaus

Alfred Hitchcock hat Kinogeschichte erlebt, geprägt und geschrieben. Er war erfolgreicher Künstler mit Marketingtalent und Ironie, wie seine Cameo-Auftritte zeigen. Und der Regisseur und Autor hat die disziplin­übergreifenden Verbindungen von Fotografie, Literatur, Malerei und Musik für seine Filme meisterhaft eingesetzt und weiterentwickelt. Der französische Filmemacher, Hitchcock-Fan und Freund Francois Truffaut schrieb 1966: »Wenn man (…) die Vorstellung akzeptiert, daß das Kino der Literatur ebenbürtig sei, so muß man Hitchcock den Künstlern der Angst, wie Kafka, Dostojewski und Poe zuordnen – doch warum überhaupt zuordnen? Diese Künstler der Angst bieten uns natürlich keine Lebenshilfe, zu leben erscheint ihnen schwer genug, aber ihre Mission ist, uns an ihren Ängsten teilnehmen zu lassen. Dadurch helfen sie uns, seis vielleicht auch unbeabsichtigt, uns besser zu verstehen, ein grundlegendes Ziel jedes Kunstwerks.«

Alfred Hitchcock, geboren am 13. August 1899 in Leytonstone/England, gestorben am 29. April 1980 in Los Angeles/USA als britisch-amerikanischer Doppelstaatsbürger. Er gilt als einer der einflussreichsten Filmregisseure im Genre Thriller und etablierte Begriffe wie »Suspense« und »MacGuffin«. Außerdem war er Drehbuchautor, Filmproduzent und Filmeditor. Sein Gesamtwerk umfasst 53 Spielfilme, für die er vielfach ausgezeichnet wurde, 1941 erhielt er für »Rebecca« den Oscar für den besten Film. Von 1955 bis 1965 produzierte er eine wöchentliche TV-Serie und gab seinen Namen für ein Krimi-Magazin her sowie für Bücher wie die Jugend-Krimi-Reihe »The Three Investigators«, die in den USA von 1964 bis 1987 erschien, auf Deutsch seit 1968 als »Die drei ???« bekannt.

Öffnungszeiten bis 20. Dezember: Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr sowie bei Abendveranstaltungen (bei Vormittagsveranstaltungen eingeschränkter Besuch)
Eintritt: frei

Weitere Informationen unter www.literaturhaus-salzburg.at