Hommage an Elsa Brändström

Ausstellung bis zum 26. August im Leipziger Literaturhaus

Ausstellung
7. Juli bis 26. August 2017 / Foyer

Künstlerinnen der GEDOK Leipzig/Sachsen e. V. thematisieren in dieser Ausstellung das Wirken der Internationalistin Elsa Brändström, die als Vorbild für Menschlichkeit gegenüber Flüchtlingen während und nach den beiden Weltkriegen gilt.

Elsa Brändström, 1888 in St. Petersburg als Tochter eines schwedischen Militärattachés geboren, wurde als freiwillige Krankenschwester im Ersten Weltkrieg bekannt als »Engel von Sibirien«. Sie engagierte sich ihr Leben lang dafür, die Situation der Soldaten und Kriegsgefangenen zu verbessern und deren Kinder zu unterstützen. Ab 1934 lebte sie in den USA und verhalf dort geflüchteten Deutschen und Österreichern zu einer Anstellung in ihrem Restaurant »Window Shop« oder besorgte »affidavits« (Bürgschaften). Nach Kriegsende initiierte sie eine Hilfsaktion für notleidende Kinder in Deutschland. Ihr Tod 1948 in Cambridge/USA setzte ihrem Wirken ein Ende.

Gezeigt werden Arbeiten, die sowohl historische als auch aktuelle Fakten künstlerisch reflektieren. Die Ausstellung soll dazu anregen, sich mit dieser mehrfach als Nobelpreisträgerin nominierten, international tätigen, selbstlos agierenden Frau auseinanderzusetzen.

6. Juli 2017 / 19.30 Uhr / Literaturcafé/Foyer
Ausstellungseröffnung
Performance »Elsa« mit Brunhild Fischer, Ute Hartwig-Schulz und Britta Schulze
Grußwort: Petra Löschke, Schwedische Honorarkonsulin für Sachsen und Sachsen-Anhalt und Schirmherrin
Zur Ausstellung spricht Grit-Ute Zille.

Ausführliche Informationen finden Sie unter www.haus-des-buches-leipzig.de.