Uli Oesterle: »Vatermilch«

Ausstellung im Literarischen Colloquium Berlin vom 3. April - 15. Juni

Ausstellungseröffnung am 3. April um 20.00 Uhr

Die Ausstellung gibt erste Einblicke in den grafischen Roman »Vatermilch«, den Uli Oesterle als fiktive Biografie seines Vaters und als eine Geschichte über Wiedergutmachung plant. Der Vater verließ die Familie in den 1970er Jahren, als Uli Oesterle sieben Jahre alt war. Während der dreißigjährigen Abwesenheit seines Vaters gab es viele Spekulationen über dessen Verbleib, niemand konnte aber mit Bestimmtheit sagen, wo er sich aufhielt. Erst nach seinem Tod erfuhr der Künstler von der schweren Krankheit seines Vaters, dem Korsakow-Syndrom, das vor allem langjährige Alkoholiker trifft. Die großen Lücken in der Vita des Vaters füllte Oesterle mit erfundenen Ereignissen, dazu recherchierte er im Obdachlosenmilieu Münchens.
Uli Oesterle wurde 2016 mit dem Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung ausgezeichnet.

Die Ausstellung ist vor und nach den Abendveranstaltungen bzw. nach telefonischer Voranmeldung (030-8169960) zu sehen. Mit Unterstützung der Berthold Leibinger Stiftung.

Vom 3. April – 15. Juni 2017 im Literarischen Colloquium Berlin, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin

Informationen zum Programm unter www.lcb.de