Junge Literaturhäuser

Die Jungen Literaturhäuser richten sich mit ihren Aktivitäten an Kinder und junge Menschen. Sie machen Literatur als soziale und kulturelle Praxis für alle erfahrbar und ermöglichen so kulturelle Teilhabe auf allen Ebenen.

Mit der Entwicklung von Literaturhäusern als festem Bestandteil des kulturellen Lebens vieler Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich parallel auch sogenannte »Junge Literaturhäuser« entwickelt. Hier werden Programme und Veranstaltungen speziell für junge Leser:innen gestaltet. Das Angebot fächert sich auf von klassischen Autor*innenlesungen und Bilderbuchkino über Poetry Slams, Schreibwerkstätten, Workshops im Comics-Zeichnen, Rappen, Hörspielmachen oder Buchbinden bis hin zu Leseclubs, Shared Reading, Philosophieren mit Grundschulkindern, Schreib- und Vorlesewettbewerben, Festivals speziell für Kinder und Jugendliche, WG-Lesungen und vielem mehr. Außerdem wird alle zwei Jahre der Preis der Jungen Literaturhäuser vergeben. Das Alter der Zielgruppe kann dabei vom Kitaalter bis ins junge Erwachsenenalter reichen.

Antje Herden im Literaturhaus Frankfurt
Arne Rautenberg beim Literaturfest Salzburg
Franziska Biermann hat es beim Besuch in der Villa Clementine gefallen
Markus Orths im Literaturhaus Frankfurt
Literaturhaus Hamburg
Comixx mit Klasse im Literaturhaus Hamburg
Alex Wheatle liest in Göttingen aus Liccle Bit

Zusammenarbeit mit Schulen

Die enge Zusammenarbeit mit Schulen aller Schulformen und anderen Bildungs- und Jugendeinrichtungen ist zentral für die Arbeit der Jungen Literaturhäuser. Die Abstimmung mit Schulcurricula, Kooperationen mit Bibliotheken, Kindertheatern und anderen Kulturinstitutionen bieten vielfältige Anknüpfungspunkte zur Lebensrealität junger Leser:innen. Auch Veranstaltungen zu Bildungs- und Erziehungsthemen finden immer wieder Einzug in die Programme der Jungen Literaturhäuser, sodass auch Lehrkräfte, Eltern und andere Menschen mit Bezug zu Nachwuchsleser:innen angesprochen und Teil der lokalen Netzwerke werden.

Sprach- und Leseförderung

Die Sprach- und Leseförderung ist und bleibt ein wichtiges Thema. Lese- und Schreibkompetenz sind Schlüsselqualifikation für gesellschaftliche Teilhabe. Darum ist die die vielseitige Begegnung mit Literatur die Kernarbeit der Jungen Literaturhäuser. Zuallererst kommt somit in den Jungen Literaturhäusern immer der Spaß – am Lesen, Vorlesen, Schreiben, Diskutieren, Austauschen und kreativ Sein. In lebendigen und interaktiven Formaten wird so stets Neugierde geschürt. Hier kommen junge Leser:innen verschiedenster Altersgruppen, kultureller und sozialer Hintergründe zusammen, um gemeinsam Spaß zu haben, Neues auszuprobieren, sich mit Texten und Medien auseinanderzusetzen und voneinander zu lernen – hier wird Literatur erlebbar!

Als kleine Schwester des »großen« Netzwerks der Literaturhäuser versammelt das »Junge Netzwerk« die Kinder- und Jugendprogramme der im Netzwerk vertretenen Literaturhäuser. Erfahrungsaustausch sowie das Entwickeln gemeinsamer Projekte bilden den Kern der Zusammenarbeit der Jungen Literaturhäuser innerhalb des Netzwerks. In regelmäßigen Treffen tauschen sich die Jungen Literaturhäuser aus, welche:r Autor:in mit hier bzw. seiner Sprache jungen Leser:innen besonders gut erreicht, oder welche Formate sich neu und erfolgreich entwickeln lassen.