Die groß angelegte Ausstellung »Der Mythos ETERNAUTA« stellt erstmals einem deutschsprachigen Publikum einen Meilenstein der Comicgeschichte vor. »El Eternauta« (übersetzt etwa »Der ewig Reisende«) ist Weltliteratur im Genre der Graphic Novels und in Argentinien so bekannt wie »Asterix und Obelix« hierzulande. Mindestens genauso fesselnd wie das Werk ist das Schicksal des Autors
Héctor Germán Oesterheld und seiner Familie unter der argentinischen Militärdiktatur.
»ETERNAUTA« wurde 2016 im avant-verlag erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht. Das Literaturhaus Stuttgart hat dies mit einer hochkarätigen Ausstellung begleitet, die vom 28. August bis zum 9. Oktober 2016 im Peter-Weiss-Haus zu sehen ist. Sie thematisiert mit den Mitteln des Comics die Funktionsweise und Verbreitung populistischer Politik, die schließlich die Beseitigung der Demokratie in Argentinien zur Folge hatte. Die Ausstellung entwickelt in Zeiten, in denen die Gefahren des Populismus auch in Europa wieder stärker spürbar werden, eine ungeahnte Aktualität.
Die von der Journalistin Anna Kemper kuratierte Ausstellung ist jeweils von Dienstag bis Sonntag von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet, der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Ausstellung und Begleitprogramm werden unterstützt durch die Landeszentrale für politische Bildung M-V, die Heinrich-Böll-Stiftung M-V und die Rosa-Luxemburg-Stiftung M-V.
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