»Schreiben fürs Leben« im Literaturhaus Köln

Zwischen IS und Patriarchat: Texte aus dem Irak

»Schreiben fürs Leben« heißt eine Reihe von Schreibwerkstätten für Frauen im Irak: Zwischen Patriarchat und Islamischem Staat, zwischen Zerstörung und Hoffnung erhalten Frauen Raum zum Schreiben. Im Irak gibt es keine Öffentlichkeit mehr für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen. Wie verarbeiten sie ihre Erfahrungen und Gefühle? Wie sehen sie sich in Zeiten allgegenwärtiger Gewalt? Wie setzen sie sich mit Träumen und Ängsten auseinander? Die Texte sprechen von Gewalt im Krieg, von Gewalt in Familien, darüber, wie Freiräume von Frauen immer stärker eingeschränkt werden. Ihre Gedichte und Geschichten wehren sich gegen die patriarchalische Gesellschaft und rufen zu einem selbstbestimmten Leben auf. Sie sind eine Verteidigung der Freiheit, ein Stück Demokratie jenseits von Institutionen und Einmischung. Drei Teilnehmerinnen stellen ihre Texte vor. Begleitet werden sie von den Autoren Ulla Lenze und Najem Wali, die mit den Frauen im Irak gearbeitet haben; die Übersetzerin und Kennerin der arabischen Welt Larissa Bender moderiert.

Dienstag, 13.12. um 19:30 Uhr
Literaturhaus Köln, Großer Griechenmarkt 3

Eintritt frei

Veranstaltungspartner: elbarlament, Berlin/Köln; Felsberg-Institute, Bagdad.
»Schreiben fürs Leben« wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert.
Die Namen der irakischen Autorinnen werden Ende November auf der Homepage des Literaturhauses Köln veröffentlicht.